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James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Review

The James Bond Blu-ray Collection © 2015 Danjaq, LLC and Metro-Goldwyn-Mayer Studios Inc. TM Danjaq, LLC. All Rights Reserved.

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Bond: Sean Connery
Girl: Tatjana Romanova (Daniela Bianchi)
Villain: Donald „Red“ Grant (Robert Shaw), Rosa Klebb (Lotte Lenya) & Ernst Stavro Blofeld (nur von hinten)
Masterplan: Bond in eine Honigfalle locken, um ihn zu töten und gleichzeitig die sowjetische Dechiffriermaschine Lector in die Hände zu bekommen.
Auto: Bentley Mark IV
Locations: Istanbul, Belgrad, Venedig
Gadget: Ein schießender Koffer mit automatischer Tränengassicherung und Notfall-Messer
Opening Credits: Performance einer Bauchtänzerin (Erster Teaser)
Song: „From Russia with Love“, Matt Monro
Legendärster Moment: Rosa Clebb haut mit einem Schlagring auf den Bauch von „Red“ und attestiert ihm sofort darauf, dass er sehr gut in Form ist.

„Liebesgrüße aus Moskau“ war der zweite Bond-Film mit Sean Connery in der Rolle des britischen Geheimagenten und ein weiterer Schritt zu dem ikonenhaften Status, die diese Figur einmal einnehmen sollte. Während die meisten Dinge, mit denen wir James Bond heute assoziieren, schon in „007 jagt Dr. No“ (1962) etabliert wurden, kamen hier schließlich noch die obligatorische Einleitesequenz sowie mit dem Aktenkoffer das erste richtige over-the-top-Gadget dazu.

„Liebesgrüße aus Moskau“ merkt man natürlich an, dass er aus einer ganz anderen Zeit kommt. Das sieht man am Frauenbild, an der Darstellung von Türken sowie Sinti und Roma, die in dem Film vorkommen, aber natürlich auch an der Typisierung der Figuren. Wer sich heutzutage an stereotypen Charakteren und schwarz-weiß-Zeichnungen in Blockbustern stört, der muss hier einfach Abstriche machen. Dennoch ist „Liebesgrüße aus Moskau“ auch heute noch ein absolut unterhaltsamer Film, der gerade auch wegen seiner anachronistischen Wirkung unglaublich spaßig ist. Sean Connery zeigt in dem Film, warum ihn viele als „den einzig wahren Bond“ bezeichnen, denn die Rolle des coolen, smarten, charismatischen Agenten, der immer die Ruhe bewahrt und bei Frauen einen Schlag hat, scheint ihm wie auf den Leib geschneidert zu sein. Actionmäßig wird hier eine Schippe zum Vorgänger drauf gepackt und sogar einmal „Der unsichtbare Dritte“ (1959) von Hitchcock zitiert, nur dass es diesmal ein Helikopter und kein Doppeldecker ist.

Definitiv ein starker Film, der 50 Jahre später sicherlich eine komplett andere Wirkung hat, als zu der Zeit, in der er erschienen ist, aber trotzdem funktionieren viele der spannenden Sequenzen auch noch heute und bei denen, die nicht funktionieren, hat man – wie bei den Dialogen – immerhin etwas zu lachen. Starke 6/10

Autor: Torsten Stenske

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