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WSM-Disney-Themenwochen: Die Top 5 der besten Disney-Bösewichte

Natürlich wachsen einem vor allem die Hauptfiguren und ihre liebevollen Sidekicks ans Herz – aber auch die Bösewichte haben unsere Zuneigung verdient. Manche von ihnen wissen noch nicht mal, dass sie falsch handeln. Und manche wissen es zwar ganz genau, aber gerade das macht sie ja so lustig. Ohne einen anständig schlechten Antagonisten gäbe es schließlich auch keine gute Geschichte. Hier kommt für euch meine Top 5:

Platz 5
Alice im Wunderland: Die Herzkönigin
Durchgeknallt, hochgradig aggressiv und absolut unberechenbar – das ist die Herzkönigin. Die kleinste Fast-Provokation bringt sie auf die Palme, bis sie mit hochrotem Kopf schreiend die Enthauptung fordert. Sie ist als große und übergewichtige Frau das komplette Gegenteil zu ihrem kleinen, schüchternen Mann. Obwohl er der König ist, hat sie die Hosen an – und das bereits im Jahr 1951, als ordentliche Frauen eigentlich brav am Herd stehen und ihren Männern die Pantoffeln holen sollten. Man kann sie nicht unbedingt sympathisch nennen, aber sie hat auch etwas Knuffiges an sich und deshalb mag ich sie.

Platz 4
Robin Hood: Prinz John

Seine kindliche Art und die gnadenlose Unbeholfenheit machen ihn auf eine gewisse Art liebenswert. Er kriegt es einfach nicht auf die Reihe, sein Volk zusammenzuhalten, und noch dazu rutscht ihm ständig die Krone über die flauschigen Öhrchen. Das zeigt: Die Rolle des Königs ist einfach zu groß für ihn. Trotz aller Boshaftigkeit kann er einem fast schon leidtun. Ein Hoch auf den Königsclown von England!

Platz 3
Findet Nemo: P. Sherman und Darla

Allein schon die Tatsache, dass ein Zahnarzt ein Bösewicht ist, finde ich super. (Wer mag schon Zahnärzte?) Er handelt nicht aus Boshaftigkeit, sondern scheint tatsächlich zu denken, dass er Nemo aus dem „gefährlichen“ Riff gerettet hat. Der kleine Clownfisch soll ein Geburtstagsgeschenk für seine Nichte Darla sein. Mit ihrer Zahnspange, dem Wuschelkopf und der schrillen Stimme ist sie ein Alptraum von einem Kind. Nicht umsonst betritt sie zum musikalischen Thema der berühmten Dusch-Szene aus Hitchcocks „Psycho“ zum ersten Mal den Raum – eine der lustigsten Szenen des Films. Übrigens wurde der Name „P. Sherman“ angeblich ausgewählt, weil es so klingt, als würde ein kleines Kind versuchen „fisherman“ sagen.

Platz 2
Hercules: Hades

Wegen seiner Sprüche habe ich mich als Kind regelmäßig vor Lachen auf dem Boden gekugelt. Der stetige Wechsel zwischen seiner charmanten, eloquenten Art und dem wütenden, fast schon verzweifelten Geschrei ist sehr gut gelungen. Sein Wunsch ist nichts Geringeres, als das gesamte Universum zu beherrschen – aber er ist ja auch ein Gott, da sind die Ansprüche nun mal höher als bei normalsterblichen Bösewichten.

© Disney

© Disney

Platz 1
Ein Königreich für ein Lama: Yzma
Ich mag ihre wahnsinnig schrullige Art und ihren Humor. („Oder um Porto zu sparen werde ich ihn hiermit vergiften!“) Ihre extravagante Art und ihr divenhafter Kleidungsstil passen so gar nicht in das Setting einer Inka-Kultur, aber gerade dieses Fehl-am-Platz-sein macht sie für mich so großartig. Synchronsprecherin Elke Sommer verpasst ihr zudem die perfekte Stimme. Mit Kronk hat sie meiner Meinung nach einen der lustigsten Sidekicks, die Disney je hervorgebracht hat. Und sie wird am Ende in eine Katze verwandelt. Ich mag Katzen!

Autorin: Carina Diener

Die Lieblings-Bösewichte der anderen Autoren:

Caren: Hades (Hercules)
Markus: Hades (Hercules)
Nico: Lotso (Toy Story 3)

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