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Was macht eigentlich #19 Brendan Fraser

Brendan Fraser – war das nicht der Hauptdarsteller aus „Die Mumie“ (1999)? Ganz genau, aber wofür kennt man ihn noch? Ach ja, „Die Mumie kehrt zurück“ (2001). Sonst noch etwas? Hm, eventuell „Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers“ (2008).

Okay, damit tut man dem 45jährigen Fraser vermutlich dann doch etwas unrecht, auch wenn die von ihm drei Mal verkörperte Figur des Rick O’Connell vermutlich in der Tat seine bekannteste ist. Erste öffentliche Wahrnehmung erfuhr er durch seine Hauptrolle in „George – Der aus dem Dschungel kam“ (1997), nach seinem Durchbruch in „Die Mumie“ folgte „Teuflisch“ (2000) an der Seite von Liz Hurley. Mit Michael Caine spielte er nach dem schnell produzierten „Die Mumie“-Sequel eine etwas ernstere Rolle in „Der stille Amerikaner“ (2002) und war in der Folge in einer eher überschaubaren Anzahl von Filmen zu sehen. Zu den bekanntesten Namen zählen hierbei vermutlich „Looney Tunes – Back in Action“ (2003), das oscarprämierte Drama „L.A. Crash“ (2004) oder „Die Macht des Schicksals (2007). In „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (2008) nahm er seinen durch die Darstellung des Rick O’Connell geprägten Rollentyp wieder auf, welchem er kurz darauf im zweiten Sequel der „Die Mumie“-Erfolgsreihe auch namentlich erneut frönen durfte. Es folgten „Tintenherz“ (2008) nach dem Roman der deutschen Autorin Cornelia Funke, Verfilmungen der beiden Fortsetzungen lassen bislang auf sich warten. Nach dem Drama „Ausnahmesituation“ (2010) mit Harrison Ford, der eher seichten Komödie „Reine Fellsache“ (2010) und dem in Deutschland nahezu komplett unbekannten „Whole Lotta Sole“ (2011) wurde es zwei Jahre still um Fraser.

Doch seit 2013 ist der Mann, der es in „Die Mumie kehrt zurück“ schaffte, die unterirdisch schlechte CGI-Animation von Dwayne Johnson zu besiegen, wieder mehr als aktiv. In der wilden Komödie „Pawn Shop Chronicles“ spielt Fraser an der Seite von unter anderem Paul Walker, Elijah Wood und Vincent D’Onofrio, in der Postproduktion befinden sich darüber hinaus die Komödie „HairBrained“, das Drama „Gimme Shelter“, mit welchem „High School Musical“-Star Vanessa Hudgens scheinbar versuchen möchte, ihrem Teenie-Image zu entkommen, weitere Filme namens „Split Decision“ (mit Dominic Purcell), „A Case of You“ (mit Peter Dinklage und Sienna Miller), „In with the Outlaws“ (mit Danny Trejo und Alice Cooper) und „Seconds of Pleasure“ (mit Julia Stiles und Kristin Scott Thomas), sowie die Komödie „Married and Cheating“, bei welcher noch nichts an die Öffentlichkeit drang. Am namhaftesten ist sicherlich Frasers Mitwirkung bei der 3D-Umsetzung der Wilhelm-Tell-Sage mit dem programmatischen Titel „The Legend of Wilhelm Tell: 3D“, welche, bislang noch ohne Regisseur und weitere Cast-Mitglieder (im Gespräch waren allerdings zwischenzeitlich Anna Paquin und Til Schweiger), für 2014 angedacht ist. Und wer weiß, eventuell spielt Fraser mit Anfang 60 noch einmal Rick O’Connell in einem vierten Mumie-Teil…aber bitte nur, sofern das Drehbuch sich von atombombensicheren Kühlschränken und klischeehaft aussehenden Aliens fernhält.

Autor: Jakob Larisch

One Response to “Was macht eigentlich #19 Brendan Fraser”

  1. 1
    Markus Says:

    Ein – wie so oft – sehr guter Text, aber zwei kleine Anmerkungen konnte ich mir nicht verkneifen:
    Fraser hatte einen sehr netten Gastauftritt in „G.I Joe – Geheimauftrag Cobra“ (der Film ist übrigens beschissen und gut zugleich :D), vermutlich, weil dieser auch von Stephen Sommers ist. Und: Vanessa Hudgens arbeitet aber eigentlich schon seit geraumer Zeit an einem Imagewechsel. Siehe Kampfamazonenrolle in „Sucker Punch“ und BIGASS-MOTHERFUCKER-Rolle in „Springbreakers“ + Blankziehen in eben jenem Film.

    Ansonsten: funny and entertaining as usually.

    BTW: Bin ich der einzige, der „Indy 4“ mag? o.O

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